| Ein Virus, das sich ständig verändert |
Corona beeinflusst unser alltägliches Leben nun schon seit fast zwei Jahren. Angefangen mit der ersten Infektion in Bayern bei Webasto bis hin zur Maskenpflicht und mehreren Lockdowns. Nun hört man immer wieder von neuen Corona-Varianten. Doch was ist Corona eigentlich? Was stellt das Virus in unserem Körper an? Und was sind Varianten?
Name und Herkunft
Viele erinnern sich vielleicht noch an die ersten Tage, an denen über Corona gesprochen wurde und haben sich schon über die komischen Bezeichnungen wie „2019-nCoV „gewundert, die aber nach einigen Monaten bereits verschwunden waren. Dies war der damalige, für kurze Zeit benutzte Begriff für das Coronavirus, das schließlich in Sars-CoV-2 umbenannt wurde.[1]
Machen wir einen kleinen Rückblick nach Wuhan im November des Jahres 2019. Wir stehen kurz vor einer Jahrzehntenwende und alles scheint ruhig.
Scheinbar aus dem Nichts tauchen immer mehr Berichte auf, die über eine Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen sprechen, die aber auch eine Lungenkrankheit auslösen kann. Auch wenn es schon die Vermutung gibt, dass es etwas mit einem Essensmarkt zu tun hat, regt sich bis dahin nichts.
Doch nach zwei Monaten machen sich andere Länder Gedanken über die Lage machen und holen Staatsangehörige sicherheitshalber aus China zurück.
Damit kam das Virus auch in Länder außerhalb von Asien, und es bildeten sich Cluster, die die Verbreitung des Virus begünstigten. Die Zeit des Virus kam.
Es gibt tatsächlich heutzutage auch noch viele Vermutungen, woher das Coronavirus wohl stammt, bisher bestätigt werden konnte aber noch keine. Eins steht aber fest: Es wurde höchstwahrscheinlich von einem Tier auf einen Menschen übertragen.
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Reminder: Wie funktioniert ein Virus?
Das Virus an sich besteht aus einer Hülle, in der das Erbgut (die DNS / DNA) gelagert ist. Durch spezielle Proteine an der Hülle können Viren in Zellen eindringen, und die Zelle wird dazu gezwungen, mehr Virenerbgut herzustellen. Das geschieht, bis sich die Zelle auflöst und das Erbgut weiter im Körper verbreitet wird.
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Covid-19
Die Krankheit, die durch das Coronavirus im menschlichen Körper ausgelöst wird, nennt sich Covid-19. Bei einer Infektion im Körper dockt das Virus an die menschliche Zelle an und dringt in sie ein.
In unserem Körper kann Covid-19 viele verschiedene Symptome hervorrufen. Die häufigsten sind Husten, Fieber, Schnupfen und Störungen des Geschmacks – und/oder Geruchssinns.
Langzeitfolgen
Es wird auch viel über Langzeitfolgen nach einer Erkrankung an Covid-19 gesprochen. Langzeitfolgen (auch „Long Covid“ genannt) sind Folgen einer Corona-Infektion, die für eine längere Zeit erhalten bleiben.
Langzeitfolgen können ebenfalls bei uns Kindern und Jugendlichen auftreten. Hierzu gibt es einige Studien, die professionell durchgeführt wurden und daher vertrauenswürdig sind. Eine englische Studie kam beispielsweise zu dem Ergebnis, dass Kinder/Jugendliche im Alter von 2-16 Jahren ebenfalls an Langzeitfolgen leiden, aber verglichen zu Erwachsenen eher seltener.[4]
Deshalb wäre es falsch anzunehmen, dass eine Infektion mit Corona mit keinerlei Risiken verbunden ist, beziehungsweise lediglich für eine kurze Zeit Symptome auslöst.
Varianten
Kommen wir nun zur momentanen Situation.
Immer wieder hörte man von neuartigen Coronavarianten. Seit November 2021 wird von Omikron berichtet. Varianten von einem Virus sind seine verschiedenen Formen, die es durch Mutationen bekommt. Mutationen geschehen immer wieder durch Fehler und beeinflussen das Erbgut (die DNS / DNA) des Virus.
Ein Virus mutiert oft. So auch das Coronavirus. Dies ist keine große Seltenheit, da sich nur Kleinigkeiten am Virus ändern. So gab es bis zum September 2020 beispielsweise bereits mehr als 12.000 einzelne Mutationen des Coronavirus.[6]
Jedoch gibt es ebenfalls einige Mutationen, die einen kritischen Faktor am Virus betreffen. Dies sind dann schwerwiegendere Mutanten, wie es sie beispielsweise auch beim Coronavirus gibt.
Bei Sars-CoV-2 liest oder hört man zum Beispiel oft VOC („Variant of concern“). Das sind dann die besorgniserregenden Varianten des Virus.
Die bekanntesten besorgniserregenden Coronavirus Varianten sind:
> Alpha (B.1.1.7), seit September 2020, Britische Variante
> Delta (B.1.617.2), seit Oktober 2020, Indische Variante
> Gamma (P.1), seit November 2020, Brasilianische Variante
> Beta (B.1.351), seit Dezember 2020, Südafrikanische Variante
> Omikron (B.1.1.529), seit 24.11.2021, 2. Südafrikanische Variante
Die Omikron-Variante ist hierbei zwar im Verlauf der Krankheit meistens milder, verbreitet sich aber viel schneller als die anderen Varianten.
Schutz vor dem Virus
Um ein exponentielles Wachstum der Infektionszahlen (Inzidenzen) zu verhindern, muss es gewisse Hygieneregeln und Kontaktbeschränkungen geben. Bisher sind die folgenden Tipps, an die wir uns schon alle halten, immer noch am besten, um die Weiterverbreitung des Virus einzudämmen:
Hände waschen, Maske tragen, Abstand halten.
„Diese Pandemie strengt uns alle an. Wir alle sind mürbe und der Pandemie müde. Das hilft aber nichts. Wir müssen abermals zusammenstehen und auch in vielen Fällen eben Distanz halten.“. Mit diesem Zitat ruft der neue Bundeskanzler Olaf Scholz zu mehr Durchhaltevermögen in der Gesellschaft auf.
Es ist wichtig, das Virus nicht zu unterschätzen und weiterhin Acht zu geben.
Genauere Informationen zu verschiedenen Themen sind unter den folgenden Links zu finden:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html (Steckbrief zu Corona)
https://www.br.de/nachrichten/wissen/welche-corona-varianten-gibt-es-und-wie-gefaehrlich-sind-sie,SNlN0gw (Verschiedenes zu den Coronavarianten)
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Virusvariante.html (Genaue Informationen zu den Coronavarianten)
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Corona-Wie-schuetze-ich-mich-vor-Ansteckung,coronaschutz100.html (Tipps zum Schutz vor einer Ansteckung)
